Thermoplastische Composites
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INOwell Tape Winding Thermoplastischer Composites
Thermoplaste sind in der Compositewelt eine eher junge Werkstoffgruppe, finden jedoch auch heute schon breit Anwendung in der Öl- und Gasindustrie. Unter dem Begriff TCP – Thermoplastic Composite Pipe werden Flowlines, Jumper, Riser und Downlines in einem kontinuierlichen Wickelprozess, dem Tapewickelverfahren, gefertigt. Diese Produkte überzeugen durch ihr geringes Gewicht, hohe Festigkeit und Kosten- sowie Effizienzvorteile bei der Installation und Nutzung der Produkte.
Auch über die kontinuierliche Fertigung hinaus haben thermoplastische Composites und das laserunterstützte Tapewickelverfahren Potenzial für eine Vielzahl von Anwendungen in der Öl- und Gasindustrie. Die gute Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit sowie das gutmütige Abrasions- und Impactverhalten thermoplastischer Composites und das breite zur Verfügung stehende Materialspektrum ermöglichen eine an Ihre Bedürfnisse angepasste Compositelösung. In der Öl- und Gasindustrie etablierte Werkstoffe umfassen beispielsweise Polyvinylidenfluorid (PVDF), Polyetheretherketon (PEEK), Polyamid 12 (PA12) und Polypropylen (PP) in Kombination mit Glas- oder Kohlenstofffasern.
Thermoplastic Tape Winding – Fertigungskapazitäten
Zur Bauteilherstellung mittels laserunterstütztem Tapewickelverfahren verfügen wir über eine Wickelanlage mit einer Wickellänge von bis zu 4.500 mm. Die Anlage verfügt über zwei Wickelachsen, so dass alle vor- und nachgelagerten Schritte bei der Bauteilherstellung hauptzeitparallel erfolgen können. Je nach Anforderung und Bauteilkonzept können Rohre, Segmente, Ringe oder Hülsen mit einem Durchmesser von 400 mm vollautomatisiert gefertigt werden. Sollten Sie größere Durchmesser fertigen wollen, sprechen Sie uns gerne an. Auch diese können je nach Geometrie mit geringen Modifikationen an der Anlagentechnik gefertigt werden. Die zur Verfügung stehende Fertigungszelle umfasst nicht nur den Wickelprozess, sondern auch die vor- und nachgelagerten Schritte zum Vorheizen und Abziehen der Kerne. So können im Paternosterofen bis zu acht Kerne gleichzeitig vorheizen.
Durch die Verwendung hochwertiger Halbzeuge (Tapes) werden im laserunterstützten Tapewickeln sehr gute Bauteilqualitäten mit geringer Porosität erreicht. Ebenso eignet sich das Tapewickelverfahren besonders gut für die Herstellung dünnwandiger Komponenten wie sie zum Beispiel für Trägerstrukturen in Swellable Packern benötigt werden.